Köstlichkeiten hinter den Klostermauern - genießen Sie Ihre Reise! Hier mischt sich das Gebet mit der Arbeit und erlesenen Aromen

Ein Regal voller Gläser mit Pfirsichen, Himbeeren und Zitronen in Sirup, unten rechts das Logo von Małopolska und die Aufschrift „Genießen Sie die Reise
Religiöse Kultstätten mit einer besinnlichen, ja mystischen Atmosphäre, Quellen von Kultur und Kunst, aber auch von kulinarischen Traditionen, die seit Jahrhunderten gepflegt werden. Die Rede ist natürlich von Klöstern, die der Stolz und das historische Gedächtnis von Małopolska sind. Die Mönche und Nonnen haben im Lauf der Jahre Rezepte perfektioniert, die streng gehütete Geheimnisse sind. Ihre sorgfältige und umfassende Ausbildung vermittelte ihnen ein breites Spektrum an Wissen, das sie auch in der Küche einsetzten, um Produkte und Gerichte zu kreieren, die noch heute beliebt sind. Finden Sie heraus, welche Köstlichkeiten Sie in Małopolska hinter den Klostermauern probieren können.

Die Bewirtschaftung von Klosterhöfen, Weingütern, Gärten oder Brauereien hatte jahrhundertelang auch eine praktische Dimension. Sie ermöglichte der Klostergemeinschaft vor allem, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und den Betrieb des Klosters aufrechtzuerhalten. Auch der Handel mit den hinter den Klostermauern erzeugten Köstlichkeiten trug zur Beschaffung zusätzlicher Mittel bei. Dank der Tüchtigkeit der Mönche und ihres Wissens entwickelte sich rund um die Klöster eine Agrarkultur und neue kulinarische Traditionen wurden entwickelt. Eine Reise auf den Spuren klösterlicher Rezepte kann daher zu einem fantastischen Abenteuer für Körper und Geist werden. Überzeugen Sie sich selbst!


Benediktinische Köstlichkeiten


Eine Besichtigung der Klöster von Małopolska sollte man am besten in Tyniec bei Kraków beginnen.  Es ist eine Perle in der Krone der sakralen Denkmäler. Die Abtei wurde vor fast eintausend Jahren gegründet! Ihre Gründung wird mit dem Beginn der Verbreitung des christlichen Glaubens auf den polnischen Gebieten in Verbindung gebracht. Seit 10 Jahrhunderten ist das Kloster immer noch ein Wallfahrtsziel für Menschen, die auf der Suche nach grundlegenden Werten, dem Kontakt mit dem Erbe der Geschichte, der Kultur, der Schönheit der Landschaft und Gott sind. Das Kloster, das wunderschön auf einem felsigen Kalksteinhügel direkt am Ufer der Weichsel liegt, ist ein Ort mit einer außergewöhnlichen Atmosphäre - etwas, das man nicht mit Worten beschreiben kann, man muss es einfach selbst erfahren.
Die Benediktinermönche sind als Gastgeber der Abtei für ihre Tüchtigkeit bekannt. Pilger, die Tyniec besuchen, können daher nicht nur mit Nahrung für die Seele, sondern auch für den Körper rechnen. Im Klosterladen finden Sie eine ganze Reihe von benediktinischen Produkten, wie Getränke, Süßigkeiten, Eingemachtes, Trockenfrüchte, Gewürze, Kräuter, Käse und sogar Wurstwaren. All das und noch viel mehr findet sich in den Regalen des stimmungsvollen Klosterladens. Die Mönche achten darauf, dass ihre Produkte aus natürlichen Zutaten und nach traditionellen Rezepten zubereitet werden. Neben den benediktinischen Köstlichkeiten werden hier auch Produkte aus anderen Klöstern verkauft, so dass das Angebot sehr umfangreich ist. Auf dem Klostergelände gibt es auch einen Laden der Benediktinerinnen aus Staniątki bei Kraków, in dem man vor allem von den Schwestern zubereitete Kuchen und Süßigkeiten probieren kann.


Klosterbetrieb in Staniątki


Die Benediktinerinnenabtei in Staniątki ist ebenfalls ein Ort, den man auf der Pilgerroute nicht verpassen sollte... Die Nonnen beschreiben sich selbst folgend: „Hier ist das Gebet mit der Arbeit verwoben, die Arbeit mit dem Gebet, es gibt Momente der Ruhe und Entspannung. Die Prosa des benediktinischen Lebens ist alles andere als eintönig, denn die Abtei wimmelt von Leben, vom Leben für Gott, aber auch für die Menschen." Diese Arbeit für die Menschen wird hier besonders deutlich, denn die Schwestern betreiben einen großen Bauernhof. Sie züchten Karpfen und bauen Gemüse an. Die lokalen Tomaten sind in der ganzen Gegend berühmt. Diese müssen sie unbedingt probieren!
Im Laufe seiner 800-jährigen Geschichte hat das Kloster auch eine beachtliche Sammlung von historischen Artefakten und Erinnerungsstücken angehäuft, die ebenfalls nicht unbeachtet bleiben sollte. Dokumente, Handschriften, alte Drucke, liturgische Gegenstände und Gewänder sowie ein Gemäldezyklus aus dem 17. Jahrhundert mit Szenen aus dem Leben des Königs Kasimir dem Erneuerer sind im Museum von Staniątki zu sehen. In der Kirche sollte man sich die reiche Sammlung von Gewändern und Kirchengeräten anschauen, darunter eine spätgotische Monstranz von 1543, Inkunabeln oder Sammlungen von Wachsfiguren, die im Kloster hergestellt wurden. Die Erhaltung eines solchen historischen Gebäudes ist ein enormer Aufwand, weshalb es sich umso mehr lohnt, die Nonnen bei ihrer Arbeit zu unterstützen und gleichzeitig die Köstlichkeiten direkt vom Klosterhof zu probieren. 


Traditionelles Bier aus Szczyrzyc


Die Zisterzienser von Szczyrzyc sind wiederum für ihre große Brautradition bekannt. Die Geschichte der Brauerei Gryf reicht bis ins Jahr 1623 zurück! Das Bierbrauen erfolgt hier nach streng gehüteten Rezepten, von Hand und ausschließlich unter Verwendung natürlicher Zutaten. Das Bier zeichnet sich durch ein außergewöhnlich reiches Aroma und hervorragende Geschmackqualitäten aus. Ein Besuch in Szczyrzyc lohnt sich jedoch nicht nur wegen des Bieres.
Die sakrale Hauptattraktion ist das Klosterensemble mit einer gemauerten Kirche aus dem Jahr 1620, die im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut wurde. Im Hauptaltar der Kirche befindet sich das Gnadenbild der Muttergottes von Szczyrzyc. An die Kirche grenzt das Kloster mit einem architektonischen Ensemble aus dem 17. Jahrhundert, das in quadratischer Form um einen Klostergarten angelegt wurde. In der Nähe befindet sich auch das Haus des Abtes, heute ein Museum mit einer interessanten Sammlung von historischen und religiösen Erinnerungsstücken. In einem der Räume befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte des Bierbrauens. Hier ist u. a. eine einzigartige Sammlung von Bieretiketten aus Szczyrzyc zu sehen.


Das Kapuziner-Allheilmittel gegen alle Beschwerden


Bei einem Besuch in der Innenstadt von Kraków kann man sich ebenfalls auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen und Naturprodukten hinter die Klostermauern begeben. Hinter der Pforte des Kapuzinerklosters  in der ul. Loretańska wird seit mehr als 150 Jahren der Kapuzinerbalsam hergestellt. Damit begann das Abenteuer der Kapuziner mit der Herstellung von Spirituosen und zahlreichen Spezialitäten auf Basis von Kräutern und Bienenerzeugnissen.
Der berühmte Balsam ist eine Art Likör mit Aloe Vera, Rhabarber, Honig, Propolis, Engelwurz und Balsamharzen. Seine genaue Rezeptur ist ein streng gehütetes Geheimnis. Die Spezialität selbst fasziniert durch ihren interessanten Geschmack und ihre universelle Verwendung. Heute findet man in der Kapuziner-Manufaktur auch Klosterprodukte vom Pater Grzegorz Sroka, Kräuterpräparate von Franziskanern aus dem Kloster Panewniki, Salben der Barmherzigen Brüder und viele andere pflanzliche Präparate.


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Eine mystische Pilgerreise oder ein traditioneller Ausflug lässt sich gut mit einer Verkostung von Małopolska und Entdeckung seiner einzigartigen Spezialitäten verbinden. Deren Rezepte sind noch immer hinter Klostermauern vor der Welt verborgen. Besuchen, entdecken und genießen Sie die wunderbaren Aromen!
 

 

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