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Besuchen Sie die Wanderwege von Małopolska

Besuchen Sie die Wanderwege von Małopolska

Frau, die auf einem Steinpfad auf der Alm Gąsienicowa in der Tatra wandert
Viele Einwohner von Kraków und Małopolska sind nahezu besessen vom Bergwandern. Die Suche nach den schönsten Wanderwegen und Unterkünften beginnt allmählich unter der Woche, und bei manchen steht der gepackte Rucksack schon am Freitag nach der (früheren) Rückkehr von der Arbeit bereit. Kein Wunder, denn die nächstgelegene Berghütte ist im Prinzip innerhalb eines Tages zu Fuß zu erreichen, und Routen mit traumhaften Ausblicken gibt es praktisch überall in der Region. Hier stellen wir Ihnen das ABC eines Małopolska -Wanderers vor!

Die ersten Anschlussstellen für die Wanderwege befinden sich direkt in der Stadt Kraków, wo man z. B. vom Norbertanerinnen-Kloster in Salwator zum Kościuszko-Erdhügel und weiter zum Wolski-Wald wandern kann. Das wahre Reich der Natur beginnt jedoch in den Tälern rund um Kraków, mit Wegen, die sich perfekt für einen kurzen zweistündigen Ausflug eignen. Umgeben von Jurafelsen, Höhlen und Bächen können Sie auf der Route der Adlerhorste auf eine der mittelalterlichen Burgen stoßen. Landschaftlich besonders abwechslungsreich ist das Prądnik-Tal in Ojców, wo man einen Spaziergang zum malerischen Berg Okopy, durch die Felsenformation Brama Krakowska zur Lokietek-Grotte oder entlang des abgeschiedenen Seitentals Sąspowska-Tal unternehmen kann. Eine schöne Idee für einen Kurzausflug von Kraków aus bildet das Naturschutzgebiet Kajasówka, das eine alte tektonische Spalte schützt, die mit wärmeliebenden Pflanzen bewachsen ist.

Die erste Gebirgskette südlich von Kraków sind das malerische Beskid Wyspowy, deren isolierte, inselartige Gipfel (daher der Name) ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug darstellen. Die Hänge und Gipfel der Berge sind größtenteils bewaldet, doch auf einigen Gipfeln, z. B. auf dem Ćwilin gibt es Lichtungen mit prachtvollen Aussichten. In dieser Gegend befindet sich auch die von Kraków aus nächstgelegene Herberge an der Lichtung Kudłacze. Eine unvergessliche Belohnung für die Mühe bieten auch die in den letzten Jahren errichteten Aussichtstürme, die sich unter anderem auf den Gipfeln der Berge Mogielica, Gorc, Lubań, Koziarz, Eliaszówka oder Radziejowa befinden. Das Panorama des bezaubernden Poprad-Tals kann man von der behindertengerechten Aussichtsplattform Ślimak in Wola Krogulecka bewundern.

Platforma widokowa wraz ze stojącą obok altanką

Die ausgedehnten Waldgebiete in Gorce, Beskid Sądecki und Beskid Maly eignen sich hervorragend für längere Ausflüge in Verbindung mit einer Übernachtung in einer der zahlreichen, ganzjährig zugänglichen Berghütten. Die Anstiege sind nicht anspruchsvoll und das gut ausgebaute Netz der Wanderwege macht es möglich, einen anderen Rückweg zu nehmen, zudem gibt es viel weniger Touristen als in der Tatra oder in Pieniny. Sie können dabei einen abwechslungs- und erlebnisreichen Rundweg planen, mit Anstieg auf den Turbacz von Obidowa, Koninki oder Ochotnica Górna, auf den Potrójna vom Kocierz-Pass oder in die Berghütte auf dem Przehyba und dem Radziejowa von Szczawnica-Zdrój.

Der nicht besonders hohe, aber landschaftlich schöne Gebirgszug von Pieniny wird am häufigsten von einem Floß aus besichtigt, das den Dunajec-Durchbruch hinunterfließt, doch eine kurze Wanderung zu den steilen Gipfeln Trzy Korony und Sokolica oder eine gemütlichere Wanderung auf dem Kamm der Male Pieniny von der Berghütte unter Durbaszka in Richtung Palenica sind ausgezeichnete Vorschläge für einen gelungenen Tag in den Bergen. Zu einem echten Hit sind in der letzten Zeit Nachtwanderungen zu dem windgepeitschten Gipfel von Babia Góra geworden. Auch wenn das Wetter launisch ist - der Blick auf den Sonnenaufgang vom höchsten Gipfel der Beskiden macht alle Schwierigkeiten wett. Dieser Berg, um den sich viele Legenden ranken, erfordert eine robustere Ausrüstung - eine gute winddichte Jacke ist dabei unerlässlich.

Weites Panorama von Babia Góra bis Orawa


Nicht ohne Grund gilt die Tatra als Mekka für polnische Bergsteiger/-innen. Seit den Anfängen der menschlichen Faszination für die Berge, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, verführen die Felsgipfel über Zakopane abenteuerlustige Touristen, gleichzeitig auch bringen sie den waghalsigen Draufgängern Demut bei. Es lohnt sich, daran zu denken, dass durch die polnische Tatra nicht die beliebtesten Wanderwege zum Morskie Oko und zum Giewont führen, unvergessliche Momente kann man nämlich an den am wenigsten erwarteten Orten erleben. Der Schwierigkeitsgrad der Wanderwege sollte man am besten mit zunehmender Erfahrung steigern lassen. Ein guter Tipp zum Aufwärmen ist ein Ausflug auf den nicht sehr hohen Berg Kopieniec Wielki mit Panoramablick, wo man unterwegs ein Kleinod der Hochgebirgsarchitektur besichtigen kann: die Kapelle auf Jaszczurówka. Außergewöhnliche Schauplätze erwarten den Wanderer auf den relativ milden und leicht zugänglichen Kämmen der Westlichen Tatra, unter anderem in der Gruppe von Czerwone Wierchy oder in der Gegend von Wołowiec und Kończysty Wierch, wo die Tour mit einer Übernachtung in einer der Berghütte auf der Alm Ornak oder im Chochołowska-Tal verbunden werden kann. Nach solchen Erfolgen können Sie die anspruchsvolleren Gipfel der Hohen Tatra in Angriff nehmen, von Szpiglasowy Wierch und Świnica bis hin zu Herausforderungen für die erfahrensten Wanderer, wie z. B. Rysy oder Orla Perć, der eine spezielle Ausrüstung (und hohe bergsteigerische Fähigkeiten) erfordern.

Touristen auf dem Weg nach Wołowiec

Ein schöner Brauch in den Bergen ist das Sammeln von Einträgen in das PTTK-Heft, mit einer bestimmten Anzahl der Einträge kann man auf diese Weise das Bergtouristenabzeichen in drei Kategorien erhalten. Noch schöner ist es, wenn Sie das Heft mit einem Stempel der Berghütte vom Ausflug zurückbringen. Doch das Wandern muss kein Sport sein, auch kein „Erklimmen“ von immer weiteren Gipfeln, es ist genauso gut, die Schönheit der Natur zu genießen, ohne sich die Ziele zu setzen. Eines ist sicher - die Wanderwege in Małopolska haben für jeden etwas zu bieten!

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